Im Frühjahr werden junge Hasen, Rehe und andere Wildtiere geboren und gesetzt. Die Brutzeit der Vögel beginnt, hier sei besonders auf die Bodenbrüter hingewiesen.
Leider kommt es in den letzten Jahren vermehrt vor, dass ein vermeintlich hilfloses Jungtier angefasst und sogar mitgenommen wird, weil es doch so niedlich aussieht – das ist aber nicht richtig und führt in den meisten Fällen zum Tod des Tieres.
Beim Tierschutzverein Ybbstal wurden alleine im letzten Jahr 18 Junghasen abgegeben – gut gemeint aber falsch verstandener Tierschutz. Viele darunter unverletzt, die mühevoll großgezogen werden mussten, und später wieder in die freie Natur ausgewildert wurden. Manche haben leider durch die Entnahme aus ihrem natürlichen Lebensraum nicht überlebt.
Wenige darunter waren wirklich verletzte Tiere, die menschliche Hilfe benötigt haben.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass z.B. junge Feldhasen nur ein- bis zweimal täglich gesäugt werden. Die jungen Hasen und Rehe bleiben so unbemerkt und versteckt in der Wiese, am Wegrand oder im Wald alleine liegen. So sind sie gut geschützt vor Räubern, wie Fuchs, Marder oder Krähen.
Der Tierschutzverein Ybbstal, Hr. Egon Kuttner und Bezirksjägermeister Franz Hochholzer appellieren gemeinsam, dass Wildtiere nicht angegriffen oder mitgenommen werden!
Besondere Bitte geht an die Hundebesitzer, die Leinenplicht einzuhalten – herumlaufende Hunde spüren mit ihrer feinen Nase die Jungtiere auf und sind so eine sehr große Gefahr für die Tiere.
In jedem Fall ist es besser, im Zweifel den örtlichen Jäger oder den TSV anzurufen und um Rat zu fragen.