Immer mehr Städte und Gemeinden richten Hundezonen ein und gehen damit auf die Bedürfnisse unserer Hunde ein. Natürlich möchte jeder seinem Liebling Auslauf ohne Leine und entspannte Begegnungen mit Artgenossen ermöglichen. Wir lieben es alle – das Bild herumtobender Hunde. Jedoch bieten diese Hundezonen auch immer wieder Potential für Streit und Konflikte sowohl zwischen den Hunden als auch unter den Besitzern. Wenn ein paar Grundregeln eingehalten werden, ist die Hundezone jedoch das was sie sein soll – ein Wohlfühlbereich für unsere geliebten Begleiter:

Nicht jeder Hund ist für die Hundezone geeignet und reagiert unter freilaufenden Artgenossen mit Stress und sogar mit Aggression. Jeder Besitzer sollte daher seinen Hund genau beobachten und die ersten Stressanzeigen erkennen und entsprechend reagieren. Sinnvoll ist es auch, vor dem Betreten der Zone kurz die anwesenden Hunde beobachtet oder sich mit den Besitzern kurz abzusprechen.

Die wohl wichtigste aller Regeln ist, die Hunde nicht sich selbst zu überlassen und sich anderweitig zu beschäftigen (zB telefonieren). Behalte deinen Vierbeiner im Auge und lass die Kommunikation mit ihm nicht abreißen, sonst ist ein kurzfristiger Rückruf nicht oder nur schwer möglich. Steuere bewusst gegen Aufreiten, Mobbing oder zu wildes Spielen, in dem du deinen Hund aus der Situation herausnimmst. Ein Spiel unter Hunden ist nur dann entspannt und ausgeglichen, wenn es zwischen Jäger und Gejagten einen ständigen Wechsel gibt. Fehlt dieser Rollenwechsel, schlägt das Spiel schnell in Mobbing um.

Aus dem Spiel mit Bällen und anderem Spielzeug entstehen sehr leicht Konflikte unter den Hunden. Am besten du stimmst dich da mit den anwesenden Besitzern ab. Sie kennen ihre Tiere am besten und können Auskunft über die Spielgewohnten ihres Lieblings geben. Leckerlis solltest du deinem Hund nur geben, wenn kein weiterer Hund in der Nähe ist oder am besten ganz unterlassen, denn ein anwesender Hund könnte eine Futteraggressionen haben und die Situation kann ganz schnell eskalieren. Das Füttern fremder Hunde ist ohnehin ein absolutes Nogo.

Auch immer wieder Streitpotential unter den Hundebesitzern bietet die Entsorgung des Hundekots. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass jeder Halter den Kot seines Hundes entfernt, aber man kennt das ja leider auch von vielen beliebten Spazierstrecken …. Ausnahmen bestätigen die Regel.