Welcher Tierfreud liebt sie nicht? Bilder von freilaufenden Hühnern, die genüsslich in der Erde scharren und mit lautem Gegacker stolz ihrer Umgebung kundtun, wenn sie ein Ei gelegt haben. Der Traum eines Hühnerlebens. Doch wie sieht es in der Realität aus?

Folgenden Beitrag vom Tierparadies Schabenreith (Quelle Originalbeitrag: https://www.tierparadies.at/facebook/) möchte ich Ihnen deshalb nicht vorenthalten!


“Je jünger eine Henne ist, desto kleiner sind die Eier, die sie legt. Im Laufe des ersten Legejahres nimmt die Größe zu und so sind es am Ende der Legeperiode dann mindestens M oder L Eier, die diese kleinen, ausgemergelten Tiere legen müssen. Eine Legehenne wiegt nach 12 Monaten im Legebetrieb circa 1 – 1,5 kg. Sie besteht nur noch aus Haut und Knochen und ihr überzüchteter Körper produziert doch trotzdem noch fast täglich ein 70g schweres Ei. Das sind ca. 6% ihres Körpergewichts. Das entspräche einem „Produkt“ von 4,2kg bei einem 70kg schweren Menschen… täglich.

Doch woher kommen die XL Eier, die noch größer und schwerer sind als die L Eier, die die Hennen am Ende ihres Legejahres, kurz vor ihrem Tod im Schlachthaus legen?

XL Eier, also Eier mit einem Gewicht von mindestens 73-83g, legt eine Henne, nachdem sie das erste Mal in der Mauser war. Die erste Mauser würde bei einem Huhn unter natürlichen Bedingungen mit 15-18 Monaten einsetzen.
Daher werden in vielen Betrieben die Hennen nicht wie üblich nach 12 Monaten geschlachtet, sondern ihre “Nutzungsdauer” wird verlängert. Die Legehennen kommen durch ihre Überzüchtung und die unnatürlichen Haltungsbedingungen in der Massentierhaltung jedoch nur teilweise und zeitlich sehr unterschiedlich in eine natürliche Mauser. Dies hat zur Folge, dass Mobbing, Unruhe und Kannibalismus in den Gruppen noch stärker zunehmen, da mausernde Hennen geschwächt sind und vermehrt von nicht mausernden Hennen angegriffen werden. Doch auch hierfür hat das tiermissbrauchende Qual-System natürlich eine Lösung: Die Hennen werden synchron in eine Zwangsmauser gebracht. Dafür wird ihnen für mehrere Wochen Futter und Licht entzogen. Sie bekommen nur 4 Stunden pro Tag Licht und in dieser Zeit nur Hafer und Kalk zu fressen, bleiben 20 Stunden in Dunkelheit und ohne Futter. Durch diesen Stress schalten die Körper der Tiere in einen Notfallmodus, die Eierproduktion wird unterbrochen und die Hennen verlieren ihre Federn. Nachdem keine Eier mehr gelegt werden, werden sie noch 4 weitere Wochen in diesem „Programm“ gehalten. Dann wird Licht und Futter wieder hochgefahren, die Hennen bekommen neue Federn und beginnen wieder zu legen: XL Eier.

Nach dieser Tortur, die viele Tiere nicht überleben, bleiben die Hennen noch weitere 6-8 Monate im Betrieb und produzieren XL Eier. Es sind zarte, kleine Wesen, die bereits die längste Zeit über alle Maßen ausgebeutet wurden, die nun diese riesigen Eier legen!
Wenn dann schließlich aus ihren 24-28 Monate alten kleinen Körpern wirklich alles herausgepresst wurde, was irgendwie möglich war, dürfen sie endlich gehen, auf den Weg ins Schlachthaus, in eine Erlösung nach einem Leben in einer Hölle auf Erden.”
www.rettet-das-huhn.de/kampagne-kein-leid-in-xl/

WIR haben es in der Hand, ob wir mit unserem Einkauf und mit unserem Geld Tierleid unterstützen und in Auftrag geben! Es geht auch tierleidfrei ohne Ei!
Klärt eure Mitmenschen auf! ..
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(Quellen: Tierparadies Schabenreith, Verein Rettet das Huhn e.V.)

Wer sich noch mehr informieren möchte, findet unter den oben genannten Quellen noch weitere diesbezügliche Infos!

Ihre

Silvia Wagner